VON KARL PRÖLL AUS GRAZ österreichische Gartenlaube.

lfndenr: 
441
1. Dezember 1867

Hochgeehrter Herr!

Ihren freundlichen Brief beantworte ich mit der dringenden Bitte, uns ja recht bald die versprochenen Skizzen aus dem Bregenzerwalde (die einzelne jedoch nicht über 1U o. Vo Druckbogen stark) sowie die gewissen Enthüllungen über die Ultramontanen zu bringen, welche ich baldigst veröffent­lichen werde. Das Honorar mit Abrechnung des neueingegan­gen[en] halbjähr, des nächst halbjähr. Abonnem. wird Herr Hügel Ihnen im Laufe der nächsten Woche durch Postanwei­sung übermitteln. Für Sie selbst ist es selbstverständlich, da Sie nun konstanter Mitarbeiter sind, daß Sie Ihr eigenes Frei­Exemplar beziehen. Wie innig es mich freut, mit einer so ker­nigen u. so bedeutenden Natur u. Schaffungskraft, welche wie Sie geehrter Herr Alles aus sich selbst gemacht hat, - in Ver­bindung zu stehen, wie wohl es mir wird, Sie als Mitkämpfer in unserem großen Kampfe für Licht u. Recht an meiner Seite zu stehen: kann ich Sie nicht oft u. nicht aufrichtig genug ver­sichern u. bitte Sie daher auch mir Ihre Gewogenheit u. Freundschaft zu schenken. Wir wollen uns gegenseitig fördern, so gut es geht. Fröhliche Weihnachten u. ein glückliches Neu­jahr von Ihrem ergebensten

Karl Pröll

Keine