VON JOHANN THOMAS STETTNER AUS LINDAU

lfndenr: 
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16. Februar 1867

Lieber Herr Felder!

Sie werden meinen vorgestrigen Kreuzband u. damit die Überzeugung empfangen haben, daß die „Klarstellung" (end­lich!) ihren Gang durch die Welt angetreten hat. Leider konnte ich trotz alles Drängens u. Treibens kein früheres Fer­tigwerden erzielen. Es wollen eben solche Broschüren, wenn sie in anständigem Äußern sich präsentiren sollen, auch ihre Zeit, u. die gegenwärtige ist 72 Seiten stärker wie die frü­here.

An die Abgeordneten u. die ändern Adressaten wurde die Broschüre noch am Donnerstag hier zur Post gegeben; ich hoffe daher, daß solche doch noch überall rechtzeitig einge­troffen sein wird.

Inzwischen habe ich davon auch Sendungen in Commission an die Buchhandlungen Wagner in Feldkirch u. Teutsch in Bregenz gemacht, so daß Sie, wenn Sie Annoncen in Zeitun­gen einrücken, gleich bemerken wollen, daß die Broschüre (sowie auch der „Ruf") daselbst zu haben - was jedenfalls dem Publikum erwünscht sein wird.

Den Verkaufspreis habe ich vom „Ruf" auf 9 X u. von der „Klarstellung" auf 12 X gestellt, u. werde, was eingeht, Ihnen später gutbringen.

An Ihren Hrn. Schwager habe nach dessen Wunsch gleich am Donnerstag 6 Ex. der Broschüre mit Post geschickt, u. ihm heute auch über meine vorgenommenen Versendungen aus­führlich geschrieben.

Um nochmal von den Versendungen zu sprechen: ich habe die neue Broschüre, gleich der ersten, noch an einige weitere Adressen (bekannte Zeitungsredaktionen, distinguirte Persön­lichkeiten) gesendet, was Ihnen recht sein wird.

Nächste Woche mache ich Ihnen auch wieder eine Sendung p Bregenz, u. werde Ihrem Paket dann 25 Ex. der Broschüre beifügen; oder wünschen Sie mehr? Wenn Sie bei Ihren Inseraten beifügen wollen, daß die beiden Broschüren auch bei mir zu haben sind, habe ich natürlich nichts dagegen.

Mit den freundlichsten Grüßen

Ihr

Stettner.

Keine