VON MARTIN PERELS AUS BERLIN

lfndenr: 
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20. April 1867

Dem lieben, strebsamen, mir durch die Hildebrandschen Mit­theilungen in Freund Keils trefflicher „Gartenlaube" unend­lich theuer gewordenen „Vorarlberger Bäuerlein" übersende anbei die sämmtlichen auf Lager befindlichen Hefte meines Journals „Deutsche Schaubühne", und bitte die kleine Gabe als Angebinde zum Osterfest gütig aufzunehmen. Die Fortset­zung folgt stets prompt nach Erscheinen franco sous bände die zwei bei Stettner in Lindau und Hirzel in Leipzig erschie­nenen „Dorfgeschichten" bitte mit gütigst zur eingehenden Besprechung einzusenden, und wünschte ich Sie dadurch auch meinem Leserkreise recht bekannt zu machen und vor­zustehen; 1865 war ich in bayrisch Lindau, Romanshorn, Ror­schach, Zürich; hätte ich gewußt, daß in Schoppernau „Franz Felder" wohnt, von dem man was lernen kann, ich hätte den Abstecher nicht verabsäumt! - Doch trösten Sie sich, Sie wer­den bald überlaufen werden, selbst die spleenigen Engländer werden kommen. Vederemo. Bewahren Sie sich Ihre prunk­lose Einfachheit als - „Größe"! Besten, Herzlichen Gruß! Allzeit Ihr ergebener

Martin Perels

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