VON MARTIN PERELS AUS BERLIN
Dem lieben, strebsamen, mir durch die Hildebrandschen Mittheilungen in Freund Keils trefflicher „Gartenlaube" unendlich theuer gewordenen „Vorarlberger Bäuerlein" übersende anbei die sämmtlichen auf Lager befindlichen Hefte meines Journals „Deutsche Schaubühne", und bitte die kleine Gabe als Angebinde zum Osterfest gütig aufzunehmen. Die Fortsetzung folgt stets prompt nach Erscheinen franco sous bände die zwei bei Stettner in Lindau und Hirzel in Leipzig erschienenen „Dorfgeschichten" bitte mit gütigst zur eingehenden Besprechung einzusenden, und wünschte ich Sie dadurch auch meinem Leserkreise recht bekannt zu machen und vorzustehen; 1865 war ich in bayrisch Lindau, Romanshorn, Rorschach, Zürich; hätte ich gewußt, daß in Schoppernau „Franz Felder" wohnt, von dem man was lernen kann, ich hätte den Abstecher nicht verabsäumt! - Doch trösten Sie sich, Sie werden bald überlaufen werden, selbst die spleenigen Engländer werden kommen. Vederemo. Bewahren Sie sich Ihre prunklose Einfachheit als - „Größe"! Besten, Herzlichen Gruß! Allzeit Ihr ergebener
Martin Perels