AN JOHANN THOMAS STETTNER IN LINDAU [ENTWURF]

lfndenr: 
88
19. Juni 1863

Verehrtester Herr Stettner!

Bei Durchsicht des 4. Bogens, welchen ich hier wieder über­sende, habe ich folgende Änderungen gemacht. Seite 49 - die Leute riethen ihm, er soll seine buben, obschon Josef erst sechs Jahre alt war, als Hirten ins Schwabenland verdingen, wie andere arme Leute —

- ferner Sie sollen vor allem Andern die Wälderarbeit usw. — S 50 Mächelholz - Holz zum Machen einer bestimmten Arbeit. 54 das ist nöd d Schwaubo gmoant, heißt so viel als: Damit meint man jemand in der Nähe - dießmal das Bäbele wenigstens nach Michels Ansicht. Seite 56 „Die ergsto Schloarga" d. h. diejenigen, welche sonst am wenigsten Sorg­falt auf ihr äuseres verwendeten. Schloarg - liederliche Weibspersonen, oder auch schlechte Schuhe - wäh - stolz, glächterig- lächerlich

Seite 60 Hier wie auch auf der folgenden Seite kommt, doch genauer u. zu einem ändern Zwek ausgeführt, einiges schon auf Seite 46 Erzählte wieder vor doch glaube ich das nötige verbessert zu haben.

60  Oben sollte es heißen

„Weil die Schulden gezahlt sein wollen u. wir kein Geld haben dazu. Wenn Du heim kommst, kannst Du selbst die Schuldenbücher durch sehen u dann nachsinnen, ob Du einen ändern Ausweg findest, ich weis sonst keinen, u will daher Dich machen lassen, es ist Deine eigene Sache, drum Vogel - friß oder stirb!" statt des davor gestrichenen. Seite 61 und Jeorg hatte keine fröhliche Stunde mehr. Das Weib noch verwöhnter

61  Unten, - sein Vermögen noch geschwind dem Weib u den Kindern geben können, wie es schon damahls im Bregenzer­walde sehr häufig geschah aber dazu usw.

Keine