VON JOHANN THOMAS STETTNER AUS LINDAU

lfndenr: 
205
27. Juni 1866

Verehrtester Herr Felder!

Meine herzlichste Gratulation zum kleinen Hermann! Möge

er zur Freude seiner Eltern aufwachsen u. gedeihen!

Sie sind also jetzt in Hopfreben. Wie glücklich sind Sie! Dort diese idyllische Ruhe u. Stille, während bei uns Bellona mehr u. mehr alle Gemüthlichkeit verscheucht, u. geistige u. mate­rielle Interessen arg schädiget.

Wird's bis zum August besser, dann komme ich übrigens schon wieder. Es hat mir voriges Jahr zu gut bei Ihnen ge­fallen.

Mit Bopp geht's gegenwärtig etwas besser. Von mir u. den Meinen kann ich nur das Beste melden. Herzliche Grüße an Sie u. Ihre liebe Frau von uns Allen!

Ihr Stettner.

Keine