VON JOSEF BARGEHR AUS BLUDENZ
Herrn Franz Michael Felder in Schoppernau.
Eben jetzt Ihren Roman: „Sonderlinge" mit Vergnügen lesend, ist meine Aufmerksamkeit auf Ihre geschätzte Persönlichkeit und schriftlichen Arbeiten gelenkt und deßhalb der in der Allgem. Zeitung vom 8. Juli Nr. 189 erschienene, Ihnen zur Ehre gereichende, wiewohl mit einigen Unrichtigkeiten behaftete Wiener Artikel meinem Auge nicht entgangen; und fühle mich daher gedrängt, Sie zu ersuchen, die darin erwähnten, mit der Beschreibung Ihrer Flucht nach Bludenz versehenen „Grenzboten" mir wenn thunlich umgehend per Post zuzusenden, wobei ich zu rügen mir erlaube, daß Sie das für Einheimische am meisten Interesse-Bietende in auswärtige und nicht in die Landesblätter einrücken lassen mögen. Mit Hochachtung zeichne
Jos. Bargehr