Felderbriefe

  • 1. September 1868

    Werthester Freund!

    Soeben erhielt ich von Frau Margaretha, die so höchst unerwarthete u. betrübende Nachricht von dem Tode Ihrer geliebten Frau. Ich kann nicht unterlassen Ihnen mein Innigstes Mitleid zu bezeigen, um so mehr, da ich selbst auch in dieser Lage war, u. weiß, wie schmerzlich eine solche Trennung auf ein Menschliches Herz einwirkt.

  • 1. September 1868

    Viel geehrter Herr Felder!

    Mit Ihrem geschätzten Schreiben vom 4' d. Mts. an Herrn Dr Waibel, machen Sie uns die traurige Nachricht vom Ableben Ihres würdigen Herrn Wible, und es hat diese Trauerkunde uns Alle sehr überrascht; wohl hatten wir bei unserem Beisammen sein am 15. u. 16.' Aug. keine Ahnung von dem unglücklichen Ereignisse, daß Sie betroffen. -

  • 1. September 1868

    Geehrter Herr,

  • 1. September 1868

    [...] Ich möchte und will's einmal der Welt erzählen, wie wir alles gemeinsam trugen, wie wir uns Muth machten zum Schwersten, wie sie mir, dem scheu gewordenen fröhlich, ganz von unten heraufklimmen half und sich an jedem Erfolge mit mir freute, wie wir mitten in Kampf und Noth und Verfolgung ein schönes frohes Leben zusammen lebten und durch einander auch besser gewor­den sind.

  • 31. August 1868

    Lieber Freund!

    Dein teilnahmevolles Schreiben hab ich gestern, Sonntag, erhalten. Leider ist der Zustand der Kranken bisher immer schlimmer. Wohl hat sie ruhige Augenblicke, an die meine schmerzumnachtete Seele sich halten möchte, aber bald ist der Sturm des Fiebers wieder da und wühlt in ihrem und meinem Innern.

  • 31. August 1868

    Lieber lieber Freund

    Ich kann Dir heut nur ein Wort schreiben: Mein Wible ist gestorben! Ich hab es verloren, ich und meine 5 Kinder. Weint ihm nach mit mir. Ich hab meinen Schutzengel alles alles verloren.

  • 30. August 1868

    Lieber Freund,

    Wieder eine Frage aus Reich u.Arm Auf dem 18. Bogen sagt Hansjörg zum Krämer: Dir spricht nichts für, als dein Alter, und das ist nicht ehr­würdig.

  • 28. August 1868

    Lieber Freund!

  • 28. August 1868

    Lieber Freund!

  • 27. August 1868

    Lieber Freund!

    Ich habe nur kurze Zeit um an Dich einige Zeilen zu richten. Du bist also gesund u. wohl wieder zu Hause angelangt, u. auch ich kann Dir vom Wiener Schützenfest nur angenehmes und wohlthu­hende Eindrücke mittheilen. In den Räumen der Festhalle wieder hallten mächtig die Worte der Freiheit, u. fanden Wiederhall in den Herzen deutscher Männer.