AN HERMANN SANDER IN FELDKIRCH

lfndenr: 
443
20. Dezember 1867

Verehrter Herr Professor!

Ich bitte Sie, die Aufnahme des beiliegenden Berichts über die „Erklärerei" in die Feldkircher Zeitung zu besorgen. Er kommt etwas spät, aber er kommt so schnell es jetzt möglich ist. Vom Neujahr ab werden wir den Genuß einer täglichen Post haben, wodurch dann der dem Abgeschlossenen so wohlthuende Briefverkehr neuen Reiz gewinnt. Den Artikel in der Europa können Sie nun der Schule überlas­sen doch wärs mir und wol auch Ihnen lieber, wenn er an das Museum in Bregenz kommen würde.

Wie ich leider dieser Tage erfuhr soll mein Artikel in dem Grenzbothen, aus Kunzens Nachlaß verloren worden sein. Ich bitte Sie also, sich darum nicht mehr zu bemühen, mir aber den Brief aus Australien so bald als möglich zu schicken. Was macht Herr Leoni. Grüßen Sie mir ihn herzlich und wün­schen Sie ihm und allen Liechtfreunden in Feldkirch ein glückliches neues Jahr das uns der Erlösung ewas näher brin­gen möge.

Mit herzlichem Gruß hochachtungsvoll Ihr ergebenster

Franz M Felder

Sollte das beiliegende Aufnahme in die FZ finden so bitte ich um 2 Freiexemplare der Nummer.

Keine