AN HEINRICH HIRZEL IN ZÜRICH [FRAGMENT]

lfndenr: 
593
11.308
1. September 1868

[...] Ich möchte und will's einmal der Welt erzählen, wie wir alles gemeinsam trugen, wie wir uns Muth machten zum Schwersten, wie sie mir, dem scheu gewordenen fröhlich, ganz von unten heraufklimmen half und sich an jedem Erfolge mit mir freute, wie wir mitten in Kampf und Noth und Verfolgung ein schönes frohes Leben zusammen lebten und durch einander auch besser gewor­den sind.

FRANZ MICHAEL FELDER AN KASPAR MOOSBRUGGER

lfndenr: 
588
6.181
31. August 1868

Lieber Freund!

Dein teilnahmevolles Schreiben hab ich gestern, Sonntag, erhalten. Leider ist der Zustand der Kranken bisher immer schlimmer. Wohl hat sie ruhige Augenblicke, an die meine schmerzumnachtete Seele sich halten möchte, aber bald ist der Sturm des Fiebers wieder da und wühlt in ihrem und meinem Innern.