VON JOSEF FEUERSTEIN AUS BEZAU

lfndenr: 
653
11.335
27. Dezember 1868

Lieber Freund!

Der Gedanke einer Volksbibliotheck hat sich verkörpert!  Den 21. Dzbr. waren wir beim Angodarle die Sache kam zur Sprache man beschloß dieselbe zu besprechen, wählt Christian Jochum zum Präsidenten für diese Verhandlung, und es kamen über längern und kürzern Reden und Gegenreden folgende Beschlüße [zustande]

VON JOSEF FEUERSTEIN AUS BEZAU

lfndenr: 
599
11.297
7. September 1868

Lieber Freund!

Dein Schreiben machte auf mich den Eindruck wie ein Bliz aus offenem Himmel. Das Unglück schreitet schnell u. es hat Dich in vollem Maaße getroffen; ich begreife es in vollem Maaße was Du verloren hast.

Ich wollte Dir gleich schreiben aber ich stand vom Versuche wieder ab, ich fand keine Worte des Trostes.

VON JOSEF FEUERSTEIN AUS BEZAU

lfndenr: 
583
11.290
27. August 1868

Lieber Freund!

Ich habe nur kurze Zeit um an Dich einige Zeilen zu richten. Du bist also gesund u. wohl wieder zu Hause angelangt, u. auch ich kann Dir vom Wiener Schützenfest nur angenehmes und wohlthu­hende Eindrücke mittheilen. In den Räumen der Festhalle wieder hallten mächtig die Worte der Freiheit, u. fanden Wiederhall in den Herzen deutscher Männer.

VON JOSEF FEUERSTEIN AUS BEZAU

lfndenr: 
485
11.244
14. Februar 1868

Lieber Freund!

Die Wahl ist also vorüber u. ich gratulire zum neuen Amt als Gderath; ich u. du wissen, daß die Funkzionen die mit dieser Stelle verbunden sind von keiner Bedeutung sind, aber es ist eine moralische Genugthung, u. ein Erfolg, der zur Durchführung jeder Idee unumgänglich notwendig ist.